D-Sub Checker - Bastelrobi 2020/12

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Versuch macht Klug!
Stand: 2020/12

D-Sub Checker

<-Technik-> > <-Elektrik / Elektronik->
Jeder der öfter mal ein D-SUB Verbindungskabel verwendet kennt das Problem: Eine Kiste voll mit diversen Kabel und Adapter.
Die  Auswahl an Möglichkeiten ist erschreckend: Stecker/Stecker,  Stecker/Buchse, 9-Pol Stecker auf 23-Pol Buchse, als Nullmodem, 1:1  verdrahtet, usw.
Da ich auch beruflich mit dem Laptop viel mit diversen Baugruppen "In Verbindung treten" muss ist mir irgendwann  mal die Idee gekommen einen universellen Kabeltester (aka PPK) zu bauen mit dem  alle Kabel mit 2-reihigen D-SUB Stecker oder Buchsen in beliebiger  Kombination getestet werden können.
Bis  zur praktischen Ausführung dieser Idee hat es mal wieder viele Monate  gedauert. Nach vielen Stunden an der Lötstation habe ich aber endlich  ein Unikat das man so nicht kaufen kann und einem sicher viele Male den  technischen Alltag erleichtert wird.
Die Funktion ist wie folgt: Das zu testende Kabel ist oben auf die Stecker/Buchsen aufzustecken. Dann kann über die 3 Wahlschalter auf der Frontseite jeder einzelne Pin (1-25 +Schirm) der Stecker/Buchen-Leiste A einzeln angesteuert werden. Auf den ausgewählten Pin der A-Leiste wird ein Pol der Batteriespannung geschaltet und gleichzeitig per LED angezeigt.
Die zweite Reihe LED´s zeigt an an welchen Pin der Stecker/Buchen-Leiste B die Spannung wieder ankommt und signalisiert so eine Verbindung im Kabel.
Ist das Kabel z.B. 1:1 verdrahtet so leuchten die LED´s beider Reihen parallel. 1+1, 2+2, 3+3, usw.

Bei Kabeln mit Brücken und gedrehten Adern ergibt sich wie man sieht ein anderes Bild:
Ein altes Leergehäuse (225x200x75mm) vom örtlichen Elektronik-Dealer für kleines Geld habe ich auf der Fräse dank der hochgenauen digitalen Achsenanzeige mit exakten Bohrungen für die 52 LED´s versehen. Schließlich sollen die LED´s ja am Ende wie geschossen in einer Flucht in der Frontplatte sitzen. Hätte ich alle Löcher mit der Hand angezeichnet, angekörnt und gebohrt wäre das saubere Erscheinungsbild der Frontplatte durch die sicherlich aufgetretenen Abweichungen erheblich beeinträchtigt worden. Dann ärgert man sich immer wieder! Leider mussten die LED´s für den Schirm eine Zeile tiefer rücken.

Die oberen eckigen Löcher für die 20 Stück D-SUB wurden nach dem Anzeichnen mit der Stichsäge ausgesägt und mit Gewindebohrungen M3 versehen.

Das verlöten der 364 Pin´s alleine an den Steckern/Buchsen war dann doch kniffeliger als zuerst angenommen. Für einfach jeden Draht quer rüber spannen war zu wenig Platz. Erschwerend kam hinzu das die Position der Pin´s nicht immer gleich sind. Bei dem 9-Pol D-SUB z.B. ist Pin 9 der Letzte in der zweiten Reihe, der gleiche Pin ist aber bei dem 15-Pol D-SUB der Erste in der zweiten Reihe und liegt bei dem 19, 23 und 25-Pol D-SUB wieder an gleicher Position, aber in der Ersten Reihe!  Daher mussten die Lötarbeiten in 3 Etagen ausgeführt werden.
Oben ist dann noch ein Doppel-Dose Cat5 mit 2x8-Pol Rj45 Buchsen eingebaut worden. So können auch Netzwerkkabel analysiert werden.

Damit im Inneren keine Batterien auslaufen können ist der Halter oben angebracht und so leicht und schnell zugänglich.

Da ich keinen Stufenschalter mit 26 Schaltstellungen auftreiben konnte, musste ich drei Stufenschalter einbauen. Der erste hat eine Off-Position und steuert Pin 1-10 an. Der zweite Pin 11-20 und der dritte Pin 21-25 und den Schirm.
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