Opa-Chopper - Bastelrobi 2020/12

Repair
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Versuch macht Klug!
Stand: 2020/12

Opa-Chopper

<-Fahrzeuge->
Baujahr:2008
Leistung:7 PS / 300ccm
Vmax:50 km/h
Status:Projekt in Warteschleife
Grundlage dieses Projektes ist ein günstiges Elektromobil ohne Sitzt mit defekter Steuerung und fehlender Batterien. Auf dem linken Bild seht Ihr ein baugleiches E-Mobil im originalen Zustand.

Ziel ist eine äußerliche originale Optik mit schnellem & starkem Benzinmotor unter der Haube.
Sozusagen der Wolf im Schafspelz...
Als erstes das originale Heck zerlegt und die Möglichkeiten geprüft. Der originale Rahmen konnte für den leichteren Transport direkt hinter den Batterien getrennt werden. Dieses ganze Klipp-Klapp Gedöhns stand mir jetzt natürlich im Weg. Oberstes Gebot: Motor so tief wie möglich einbauen um die notwendige Erhöhung der Haube auf das minimalste zu reduzieren. Dabei setzt das Lüfterrad die Grenze zum Rahmen. Außerdem sollte die originale Spurweite zu Gunsten der Optik nicht verändert werden. Die alte Achse mit dem Differential wird so mit den Stehlagern 1:1 übernommen.  Der 300ccm/7PS Hondamotor mit Angeflanschter 1:2 Untersetzung mit integrierter Fliehkraftkupplung hat den Abtrieb aber so weit links das eine direkte Kette zur Hinterachse nicht möglich war. Auch wenn ich die Achse gedreht eingebaut hätte passte es nicht.  Als erstes mal einen neuen hinteren Rahmen zusammengeheftet und eine kleine "Anprobe" durchgeführt.
Um weiter Höhe zu gewinnen ist der hintere Rahmen jetzt auch unter der Achse geschraubt. Da das alte Chassis sogar eine leichte teleskopische Anpassung an Opa´s Beinlänge zuließ konnte ich den Rahmen so etwas strecken ohne das die Plastikteile später große Lücken aufweisen.
Die originalen grauen Reha-Reifen haben die gleichen Abmessungen wie Sackkarrenräder (260x85) sodaß ich die schlappen Plastikfelgen durch handelsübliche Felgen vom Landhandel ersetzen konnte. Die Nadellager sind durch eine gedrehte Buchse 30mm/19mm ersetzt worden. Für die kraftübertragenden Stifte die auch in die Plastikfelge gegriffen haben sind dann noch Flacheisen mit Löchern in die Felge geschweisst worden. Die Antriebs- und Bremskräfte sind hier ja nicht unerheblich und die Plastikteile hätten sicherlich kurzfristig ihren Dienst quittiert.
Hier sind schon die wichtigsten Dinge verbaut. Platz ist mal wieder Mangelware sodas die Zwischenwelle mit Scheinbremse möglichst dicht an Motor und Hinterachse rücken muß. Die Bremsscheibe ist so platziert das sie sich platzsparend zwischen Motor- und Untersetzungsgetriebe dreht. Auch die Kette die von Motor kommt läuft ganz knapp am linken Hinterrad vorbei. Da die Hinterachse nicht verstellbar ist muss es die Zwischenwelle sein um die Kettenspannung einstellen zu können. Für die vorderste Endstellung der Zwischenwelle habe ich sogar die Ölablassschraube vom Getriebe gekürzt!
Auch die Halterung für den Bremssattel war viel Gefrickel. Auf dem Bild erkennt man gut wie knapp der Halter des Sattels an der Welle steht. Gleichzeitig darf der Sattel aber auch nicht am Differential schleifen und trotzdem noch weit genug auf der Bremsscheibe stecken.

Ach ja, verstellbar muss er ja auch noch sein....
Da der Motor fest montiert und die Zwischenwelle verstellbar ist muss zum spanner der Primärkette einen Spanner her.

Ist zwar auch nicht so schön im Schubbetrieb des Motor´s hält aber und besser als eine Schlabberkette.
Hier ist dann auch schon die Auspuffanlage zu sehen. Verbaut ist der originale Honda G300 Schalldämpfer der seinen Namen auch verdient hat. Angenehm leise und trotzem noch knackiger 300er Sound. Dieser Motor mit Anlasser und eingebautem Generator hat bis zum Pleuelabriss in einem Dachdeckeraufzug seinen Dienst verrichtet. Ein neues Pleuel und ein paar Dichtungen später brummte er wieder!

Auch die allgemeine Enge im Motorraum ist hier schon gut zu erkennen.
Die ersten Testfahrten standen an und Freiwillige waren gefragt....

Die Übersetzung ist auf ca 50km/h ausgelegt. Mit 300ccm und 7PS geht das Teil ganz schön ab.
Die Lenkung ist noch sehr direkt und Kurvenfahrten gleichen einem Zick-Zack Kurs.
Jetzt wo Bremse und Antrieb stehen geht es an die Feinarbeit. Gas mus an die Originale Daumenwippe am Lenker gefrickelt werden. Der alte Bremshebel hat vorher 2 Trommelbremsen in den Vorderräder betätigt und hebelt nun über Seilzug an der Bremspumpe unter dem Getriebe herum. Der Tank muß auch noch ordentlich montiert werden. Leider komme ich auch nicht im eine Benzinpumpe herum die den Spritt zum höher gelegenen Vergaser fördert. (Evt. Uterdruck Membranpumpe ?)

Die Verkleidung muss natürlich noch angepasst werden und die Kühlluftführung des Motors muss noch gut überlegt werden um auch den Schalldämpfer noch mit zukühlen damit die Plastikhaube nicht schmilzt.

Fortsetzung folgt...
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